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Channel: Beschaffungsdienst GaLaBau News
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Von Januar bis November: 315.200 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt

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Von Januar bis November 2018 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 315.200 Wohnungen erteilt. Das teilte jetzt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit*. Damit wurden laut der Wiesbadener Statistiker 0,5 Prozent oder 1.600 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum erteilt. Einen besonders großen Zuwachs erfuhren dabei Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen (+ 4,5 Prozent). Dagegen ist Zahl der die Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 0,5 und für Zweifamilienhäuser um 5,2...

Um die große Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland decken zu können, werden nach Einschätzung des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau e.V. (VQC) jedoch in den kommenden Jahren weit mehr Anstrengungen nötig sein.

„Das im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD vereinbarte Ziel, bis 2021 eineinhalb Millionen Wohnungen zu bauen, könne laut VQC mit der derzeitigen Geschwindigkeit nicht erreicht werden. Dafür wären jährlich der Bau von 375.000 zusätzlichen Wohnungen nötig. Ein Ziel, das im vergangenen Jahr deutlich verfehlt werden dürfte, auch wenn noch die Dezember-Zahlen abzuwarten seien. Der spürbare Zuwachs von 4,5 Prozent bei der Schaffung von Wohnraum in Wohngebäuden mit mehr als drei Wohnungen könne nach Einschätzung des VQC hingegen ein Indiz dafür sein, dass besonders in den Ballungsgebieten die Bautätigkeiten anziehen. Dass die Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser spürbar rückläufig waren, könnte laut VQC eine Reaktion auf steigende Baupreise sowie Handwerkermangel, besonders in den Zentren sein. Der Fachkräftemangel auf dem Bau dürfte sich jedoch nochmals spürbar verstärken, wenn die von der Großen Koalition anvisierten Maßnahmen so richtig greifen sollten."

„Wenn tatsächlich jährlich bis zu 375.000 Wohnungen gebaut werden sollten, könnte die Übernachfrage nach Facharbeitern nachhaltige Konsequenzen – besonders für den privaten Bauherren – haben“, befürchtet VQC-Vorsitzender Udo-Schumacher-Ritz.

Die Folge: Weiter stark steigende Baukosten, lange Bauzeiten, aber auch partiell fehlerhafte Bauausführungen. Nicht zuletzt aus diesem Grund empfiehlt der VQC privaten Bauherren, unbedingt eine zusätzliche unabhängige Qualitätskontrolle. Bausachverständige des VQC begleiten den Bau von Einfamilienhäusern mit System und Präzision und helfen damit, dass für der Bau eines Einfamilienhauses nicht zum unkalkulierbaren Abenteuer wird.

*Die Zahlen beziehen sich auf eine Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 23 vom 17. Januar 2019.


Bundesweiter Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner eröffnet

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Am 05. Februar 2019 fiel in der Christiane-Herzog-Schule in Heilbronn, der symbolische Startschuss für den 31. Berufswettbewerb (BWB) für junge Gärtnerinnen und Gärtner. Der alle zwei Jahre, gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V. (AdJ) und dem Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), bundesweit ausgerichtete Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gärtner. Der Zukunft gewachsen. – Nimm Dein Glück in die Hand".

Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), eröffnete das gärtnerische Großereignis stellvertretend für die Schirmherrin, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Fuchtel bezeichnete den Gartenbau als eine Branche, die mit Vielfalt und Flexibilität punkten könne. Er legte ein Augenmerk auf die kommende Digitalisierung und betonte: „Der Beruf wird zukünftig stärker angereichert sein mit digitalen Momenten."

Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V., Florian Kaiser, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste sowie die teilnehmenden Teams des Wettbewerbes und dankte allen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen.

Die Wichtigkeit des Berufswettbewerbes unterstrich auch Lutz Mai, Erster Landesbeamter im Landkreis Heilbronn in seinen Grußworten. Mit seinen Worten richtete er sich an die Schüler: „An der Christiane-Herzog-Schule wird der Grundstein gelegt für ihren Erfolg."

ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann nahm in seinen Grußworten Bezug auf die Kreativität, Leistungsfähigkeit und Teamarbeit des Gärtnerberufes selbst. Er betonte dabei die Vielfältigkeit der Branche und die wertvollen Erfahrungen für den Beruf und darüber hinaus. „Der Berufswettbewerb soll Spaß machen und den Ehrgeiz herauskitzeln.", erklärte Weimann den Auszubildenden. Er wünschte allen Teilnehmenden des BWB auch an den anderen Standorten bestmöglichen Erfolg.

Rund 70 gärtnerische Auszubildende stellten sich anschließend in Dreier-Teams den acht BWB Aufgaben. Dabei galt es nicht nur mit fachlichem Wissen und Können zu punkten, sondern auch Kreativität und Teamgeist einzubringen. Denn nur wer Teamfähigkeit beweist, kann den vorderen Plätzen im Berufswettbewerb näher kommen.

Bei einem Rundgang, konnten sich Gäste und Pressevertreter von der Vielseitigkeit des Berufswettbewerbes und dessen Aufgaben überzeugen. Diese stammen aus allen Fachrichtungen des Gartenbaus, einschließlich der Floristik. Dabei war vor allem der Blick über den „Tellerrand" der eigenen gärtnerischen Fachrichtung gefragt.

Bis zum 22. Februar werden die Erstentscheide an über 70 Standorten in Deutschland durchgeführt. Bundesweit rechnen die Veranstalter mit ca. 5.000 Teilnehmern.

Die aus den Erstentscheiden als Gewinner hervorgehenden Teams, treten im Juni 2019 in den Zweitentscheiden auf Landesebene gegeneinander an. Anfang September nehmen die Siegerteams der Landesentscheide beim großen Finale des Berufswettbewerbes, dem Bundesentscheid, auf dem Gelände der „Bundesgartenschau 2019" in Heilbronn teil. Die besten Nachwuchsgärtner werden im Rahmen des Deutschen Gartenbautages des ZVG als Bundessieger-Teams mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen des BMEL geehrt.

Bott Gruppe wächst zweistellig

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Die Bott Gruppe hat das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich abgeschlossen. Sie erwirtschaftete einen Umsatz von 136 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von etwa 11% gegenüber dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich Fahrzeugeinrichtungen trug einen Anteil von mehr als 75% bei. Momentan beschäftigt die Bott Gruppe insgesamt etwa 950 Mitarbeiter. Diese Zahl blieb über die letzten Jahre konstant.

bott verzeichnet sowohl im Inland als auch im Ausland ein starkes Wachstum. Der Auslandsanteil des Umsatzes der Bott Gruppe betrug etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Sowohl die Tochtergesellschaften als auch die Exportpartner im Ausland trugen zu dem starken Ergebnis bei.

Die enorm positive Resonanz der Besucher auf den bott Stand bei der IAA Nutzfahrzeuge im September 2018 war für bott ein wichtiger Meilenstein. Und damit ein elementarer Gradmesser für die Positionierung des Unternehmens im Markt. Die von bott präsentierten Mobilitätslösungen überzeugten sowohl bestehende als auch potentielle Kunden. Hieraus werden 2019 maßgebliche Projekte generiert.

Gartenträume 2019 in der STATION Berlin

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In diesem Jahr waren die Landschaftsgärtner bei dieser Verbrauchermesse nicht mit einem großen Gemeinschaftsstand dabei, sondern präsentierten mit Unterstützung von drei Mitgliedsbetrieben eine Schaubaustelle - der Schwerpunkt lag hierbei auf der Nachwuchswerbung. Etwa 23.500 Besucherinnen und Besucher waren vom 01. bis 03.02.2019 begeistert vom Angebot an Gartengeräten, Pflanzen und Asseccoires für den Garten oder Balkon.

Azubis und Mitarbeiter der Berliner Unternehmen Roland Riedel Garten- und Landschaftsbau, Gärt´nerleben Jens-Peter Fischer sowie Flöter & Uszkureit informierten speziell zur Berufsausbildung und gaben Anregungen für den bevorstehenden Frühling. Der Messeauftritt wurde auch durch Fördermitglieder des FGL unterstützt. So arbeiteten die Landschaftsgärtner mit Frühblühern, Gartenkräutern und attraktiven Gehölzen der Baumschule Lorberg, pflasterten mit Steinen von RINN und die Firma Schmidt-Elsner stellte einen Mini-Dumper zur Verfügung.

Zusätzlich nutzte der FGL das Bühnenprogramm mit radio BERLIN 88,8-Moderatorin Natascha Cieslak dazu, allen Besuchern den vielseitigen Beruf des Landschaftsgärtners näher zu bringen.

10. BUGA-Dialog zum Petersberg beendet Reihe der Bürgerinformationsveranstaltungen

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Die zehnte Veranstaltung am 5. Februar beendete die Reihe der BUGA-Dialoge, mit denen die Erfurter bisher öffentlich über den Stand der BUGA-Vorhaben informiert wurden. Noch einmal lagen alle Planungen auf dem Tisch, informierten Verantwortliche der BUGA, der Landeshauptstadt und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Petersberg.

An sieben Markständen zu allen BUGA-Vorhaben konnten sich die ca. 250 Gäste des Abends informieren und diskutieren. Zu Beginn erläuterten BUGA-Geschäftsführerin Kathrin Weiß und Dezernent Alexander Hilge, wie weit die Vorbereitungen auf den einzelnen BUGA-Flächen gediehen sind, welche aktuellen Themen bearbeitet werden und wo noch Entscheidungen notwendig sind, um jetzt mit voller Kraft in die Umsetzung zu gehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow und Oberbürgermeister Andreas Bausewein stellten sich den Fragen in der Talkrunde zum Petersberg. Was ist vor und auch nach der BUGA 2021 notwendig, um den Berg touristisch deutlich weiterzuentwickeln, welche Schwerpunkte sehen Stadt und Freistaat dafür, was wünschen sich beide Politiker persönlich für die Bundesgartenschau in der Landeshauptstadt, waren weitere Themen des Gespräches.

An sieben Marktständen konnten sich die Anwesenden dann zu den Planungen und zum bisher Erreichten auf den BUGA-Ausstellungsflächen Petersberg und egapark sowie der BUGA-Fläche Nördliche Geraaue detailliert informieren und von den Experten Fragen beantworten lassen.

Der egapark wird auf 36 ha ein richtiger Megapark, Danakil eröffnet zur BUGA und ist ganz sicher ein Besuchermagnet in seiner einzgiartigen Kombination von Wüsten- und Urwaldhaus. Auch sonst wird der Gartenpark noch schöner und sehenswerter, zahlreiche Themengärten und Wechselflorflächen kommen zu den bisherigen hinzu, Gebäude werden saniert, die Infrastruktur erneuert. Der Spielplatz GärtnerReich wird um weitere Spielgeräte ergänzt. BUGA ist aber noch weitaus mehr, großzügige Wechselflorflächen, die auch Ort gärtnerischer Wettbewerbe sind, Ausstellungsbereiche wie Grabgestaltung und GaLa-Bau werden für die BUGA-Zeit im egapark integriert. Blumig-üppige Hallenschauen sind ein Höhepunkt jeder Gartenschau und werden nahezu wöchentlich wechseln.

Der Petersberg wird vom oberen Plateau bis zum Festungsgraben umgekrempelt und endlich ein attraktives Besuchsziel in der Altstadt. Die Besonderheit 2021: Mit einzigartigen Ideen und großer Gärtnerkunst gestaltete Flächen sind so nur während der BUGA in Erfurt zu sehen. Wann sonst kann man im Festungsgraben am Petersberg Tausende von Blüten in Kombination mit erfurttypischen Gemüse bewundern oder auf dem oberen Plateau durch die Gärten der Epochen wandeln? Die Stiftungskirche wird behutsam saniert und mit einer neuen Ausstellung weitere Anziehungspunkte setzen.

Nach dem Marktplatzbesuch und intensiven Gesprächen zu den jeweiligen Themengebieten, die von den BUGA-Anlagen bis hin zur Stiftungskirche und deren Sanierung bis zur BUGA 2021 reichten, konnten von den Anwesenden Fragen an die BUGA-Verantwortlichen gestellt werden.

hagebau Unternehmensgruppe wächst 2018 um 4,2 Prozent

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Sven Grobrügge

Die Gesellschafter der hagebau Kooperation kauften im Geschäftsjahr 2018 Waren und Dienstleistungen über die Soltauer Zentrale konsolidiert im Wert von 6,33 Mrd. Euro ein. Dies entspricht einem Plus von 4,2 Prozent gegenüber 2017.

Mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir zufrieden“, sagt Sven Grobrügge, Geschäftsführer Rechnungswesen/Finanzen/Controlling. „Beide Kerngeschäftsfelder haben zu diesem erfreulichen Wachstum von 4,2 Prozent in der Gruppe beigetragen.“

Fachhandel entwickelt sich positiv

Der hagebau Fachhandel konnte in den Sparten Baustoffe, Holz und Fliese insgesamt um 5 Prozent auf 4,33 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,12 Mrd. Euro) zulegen. Besonders positiv entwickelte sich die Sparte Holz: Mit einem Plus von 6,7 Prozent wurden über die Soltauer Verbundgruppenzentrale 842 Millionen Euro (Vorjahr: 789 Millionen Euro) an Waren und Dienstleistungen umgesetzt.

Einkaufsumsatz des hagebau Einzelhandels gesteigert

Im Einzelhandel wurde ein Einkaufsumsatz von 1,84 Mrd. Euro erzielt. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,8 Prozent gegenüber 2017 (Vorjahr: 1,76 Mrd. Euro). Zu diesem erfreulichen Wachstum haben sowohl der Geschäftsbereich DIY als auch der Bereich Garten beigetragen. „Unser Umsatzwachstum im Einzelhandel wird von einem stetig wachsenden Importgeschäft getragen“, unterstreicht Grobrügge die zunehmende Bedeutung des internationalen Einkaufs in der hagebau.

Ausblick auf 2019 ebenfalls positiv

Das Jahr 2019 steht im Zeichen einer ganzen Reihe an Herausforderungen, denen Grobrügge aber optimistisch entgegenblickt. „Auf einem sehr starken Fundament werden wir die hagebau Gruppe 2019 in ganz unterschiedlichen Themenbereichen weiterentwickeln. Dazu gehören unter anderem die weitere Stärkung unserer Kerngeschäftsfelder Fach- und Einzelhandel, die noch stärkere Fokussierung der Dienstleistungen IT und Logistik auf die Anforderungen des Marktes sowie die Fortsetzung der in 2018 initiierten Digitalen Transformation“, erläutert Grobrügge. „In den Vordergrund stellt die hagebau Geschäftsführung dabei den Schulterschluss der Kooperationszentrale mit den Gesellschaftern.“

Veränderungen in der Gesellschafterstruktur würden dazu führen, dass die hagebau insbesondere im Fachhandel für das laufende Jahr von einer gegenüber dem Vorjahr stabilen Umsatzentwicklung ausgeht. „Die Attraktivität der hagebau zeigt sich nicht zuletzt durch den Beitritt der Firma Klöpferholz, einem der größten Holzhandelsunternehmen in Deutschland“, betont Grobrügge.

50 Jahre Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg

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FV HH

Seit einem halben Jahrhundert bringen der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V. (FV HH) und seine aktuell 110 Mitgliedsunternehmen das Grün in der Elbmetropole Hamburg nach vorn. Heute am 8. Februar kamen anlässlich des Jubiläums mehr als 300 Experten und Entscheider aus der Stadtplanung, „Grünen Branche“ und Politik zur 36. GaLaBau-Fachtagung in der Handwerkskammer Hamburg zusammen. Sie diskutierten über die Zukunft der Branche, über Chancen, aber auch über...

Die vom FV HH organisierte GaLaBau-Fachtagung ist seit mehr als drei Jahrzehnten eine feste Institution in Hamburg. In diesem Jahr fielen das 50-jährige Verbandsjubiläum und die Tagung nahezu auf einen Tag: Am 21. Januar 1969 wurde der FV HH offiziell aus der Taufe gehoben. Am 8. Februar 2019 fand die 36. GaLaBau-Fachtagung statt. Eine gute Gelegenheit also, um prägende Köpfe aus 50 Jahren Verbandsgeschichte Bilanz ziehen und einen Blick in die Zukunft des Hamburger Grüns und Garten- und Landschaftsbaus werfen zu lassen.

Landschaftsbau im Wandel: Podiumsdiskussion packt Kernthemen an der Wurzel

Fachkräftemangel und Einwanderungspolitik: Wie funktioniert erfolgreiche Integration in landschaftsgärtnerischen Fachbetrieben heute, und wie war es während der Migrationswellen in den frühen 1970er und 1990er Jahren? Welche Möglichkeiten bringt die Digitalisierung im Garten- und Landschaftsbau mit sich? Braucht Hamburg nach der igs 2013 weitere gartenbauliche Großprojekte, oder sollte bestehendes Grün im Zuge der Verdichtung qualifiziert werden? Diese und weitere zentrale Fragen standen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion zum Auftakt der GaLaBau-Fachtagung 2019.

Hanns-Jürgen Redeker, ehemaliger Vorsitzende des FV HH und Wegbereiter der Hamburger igs 2013, sprach sich für eine zielgerichtete, überlegte Weiterentwicklung und Pflege der bestehenden Hamburger Grünflächen aus: „Mit Großprojekten wie der igs und früheren Gartenschauen haben wir in Hamburg Parks für Generationen gebaut. Es geht aber nicht darum, immer größer, höher und weiter zu planen. Wir brauchen vor allem nachhaltige, durchdachte Konzepte und finanzielle Mittel für den Erhalt der bestehenden grünen Infrastruktur. Nur dann kann diese ihre Aufgaben erfüllen, erholsame Frei- und Lebensräume für Menschen und Tiere zu schaffen und das Klima in Städten positiv zu regulieren“, sagte Redeker. Im Gegensatz zu Bauwerken aus Stein und Beton, so der Fachmann, entwickele sich Grün immer weiter. Dies müsse man entsprechend der individuellen Funktion jeder einzelnen Grünfläche langfristig mit berücksichtigen.

Migration als Chance: So funktioniert erfolgreiche Integration

Um eine professionelle, ganzheitliche Entwicklung der grünen Infrastruktur gewährleisten zu können, seien außerdem mehr Fachkräfte nötig, sagte der amtierende Vorsitzende des FV HH, Thomas Schmale. Im Hamburger Fachbetrieb Rudolf Schmale Garten- und Landschaftsbau beschäftigt seine Familie seit zwei Generationen viele Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. „Aktuell haben genau 50 Prozent unserer Beschäftigten ausländische Wurzeln. Sie kommen aus Polen, Portugal und vor allem aus der Türkei“, berichtete Schmale. Die Integration sei im Betrieb nie ein Problem gewesen. „Schon mein Vater hat seit 1958 Gastarbeiter beschäftigt. Im Prinzip ist die Integration von Beschäftigten mit Migrationshintergrund nichts anderes als menschliche Betriebsführung. Wir behandeln alle unsere Mitarbeiter gleich, und es gibt für niemanden Aufstiegsbremsen. Und wir nehmen jeden Mitarbeiter mit seinen individuellen Bedürfnissen ernst“.

Das Problem mit der Integration, so Schmale weiter, läge nicht in der Herkunft der Menschen oder in der Bereitschaft der Unternehmen begründet, Mitarbeiter mit Migrationshintergrund einzustellen. „Das Problem ist der politische Umgang mit der Integration. Wir brauchen dringend eine Entbürokratisierung der Ablaufprozesse. Denn unsere Volkswirtschaft wird ohne die Unterstützung von Arbeitskräften aus dem Ausland definitiv die kommenden 20 Jahre nicht überleben“, so Schmales Forderung.

Digitales Grün: So öffnet sich der GaLaBau dem digitalen Wandel

Der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), Lutze von Wurmb, äußerte sich in der Podiumsdiskussion zum digitalen Wandel im Garten- und Landschaftsbau: „Traditionell haben wir es in der grünen Branche mit einer eher analog geprägten Arbeitnehmerstruktur zu tun. Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht dem Fortschritt öffnen“, betonte der BGL-Präsident. Digitale Leistungs- und Stundenerfassung, die Dokumentation von Tagesberichten und Fotos via Tablet und Softwarelösungen für die Verwaltung seien in nahezu allen landschaftsgärtnerischen Fachbetrieben schon lange Standard. „Es ist ja auch nicht so, dass uns die Digitalisierung wie ein Gewitter ereilt. Zugegebenermaßen ist es eine schnelle Evolution, aber dennoch ein Prozess, der vor mehreren Jahrzehnten seinen Anfang nahm, sich nicht aufhalten lässt und dem sich kein Unternehmen verschließen kann, das zukunftsfähig sein möchte“. Dementsprechend, so von Wurmb, stelle sich auch der Gaten- und Landschaftsbau als analog geprägtes Gewerk dieser Entwicklung nicht entgegen, sondern begreife die Innovationen als Chance.

Fachvorträge thematisieren Trends in Privatgärten und urbane Baumpflege

Neben der Podiumsdiskussion behandelten bei der diesjährigen GaLaBau-Fachtagung zwei Referenten in Fachvorträgen aktuelle, branchenrelevante Themen. Bernd Franzen, Gartenarchitekt bei der Gartenplus GmbH, fasste die aktuellen Trends im Privatgarten zusammen: „Die eigene Persönlichkeit im Garten auszudrücken, ist ein starker Trend. Der Garten wird als erweiterter Wohnraum begriffen, und selbst kleinste Gartenräume werden Teil des gesamten Wohnkonzeptes“, berichtete der Experte. Als Kontrast zum Negativtrend, Gärten komplett zu verkieseln, beobachtet Franzen eine Rückbesinnung auf die Natur und die Pflanze. „Das Naturerlebnis rückt wieder mehr in den Fokus, und es zeichnet sich der Wunsch nach Authentizität ab. Die Kunden möchten keine Palmen im Garten, sondern lieber einen heimischen Apfelbaum“, so Franzen.

Frank Rinn, Baumsachverständiger aus Heidelberg, referierte über kostengünstige Methoden einer urbanen Baumpflege und eine verlässliche Beurteilung und Bewertung der Bruch- und Standsicherheit von Bäumen. Rinn empfahl, für die Beurteilung von Bäumen keine Konzepte wie VTA und SIA, sondern neutrale Informations-Quellen und Inhalte heranzuziehen. So könne eine deutliche Reduzierung von nach VTA und SIA vermeintlich notwendigen Baumpflegemaßnahmen erreicht werden.

4. SANTURO®-Wettbewerb: Frist verlängert auf 31. März 2019

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Mauer

Die SANTURO® Mauersystem-Lizenzgruppe der braun-steine GmbH mit den Unternehmen BERDING BETON, Flora Trend, Limex Venusberg und F.C. NÜDLING lobt den SANTURO®-Wettbewerb „Wer wird SANTURO®-Gestalter 2019?“ bereits zum 4. Mal aus.

Der Wettbewerb ist mit insgesamt 6.000 € dotiert, wobei das Preisgeld auf die Plätze 1 bis 3 verteilt wird (1. Platz: 3.000 €; 2. Platz: 2.000 €; 3. Platz: 1.000 €). Sonderpreise sind in den Kategorien „Gestaltung“, „Funktion und Umsetzung“ sowie „Einbindung in die Umgebung“ vorgesehen.

Neuer Einsendeschluss ist der 31. März 2019 (Verlängert!) Gesucht sind die kreativsten Anwendungen des SANTURO® Mauersystems z. B. bei privaten Gartenanlagen sowie gewerblichen oder öffentlichen Außenanlagen. Teilnahmeberechtigt sind Garten- und Landschaftsarchitekten, GaLaBau-Unternehmen sowie öffentlichen Auftraggeber.

Die Jury-Vorsitzende Prof. Dipl.-Ing. Bü Prechter freut sich schon jetzt auf spannende Beiträge zur kreativen Anwendung des SANTURO® Mauersystems.

Info + Einreichung: siehe Link


Von wegen eintönig! Winterblüher für einen prächtigen Start ins Jahr

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Blüten der Zaubernuss

Blütenfülle und herrlicher Duft – diese Begriffe verbinden wir eher mit dem Sommer, als mit dem Winter. Nicht ohne Grund, denn ein Großteil der Pflanzen trumpft vor allem während der Mitte des Jahres mit farbenfrohen Blüten auf. Doch längst nicht alle!

Tatsächlich gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Gehölzen, Stauden und Zwiebelpflanzen, die der Kälte und dem Frost des Winters trotzen und sich schon zu Beginn des Jahres von ihrer eindrucksvollsten Seite zeigen. Im Garten sorgen sie neben den Immergrünen, den schmucken Samenständen der Stauden und Gräser sowie den blattlosen Strukturen der Gehölze für spannende Abwechslung und sind darüber hinaus für frühaktive Insekten wichtige Nahrungsquellen.

Blühende Gehölze

Wer sich sonnige Lichtreflexe im winterlichen Garten wünscht, ist mit dem Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) gut beraten. Dieser Strauch öffnet bereits ab Januar – in milden Wintern sogar schon ab Dezember – seine ersten Blüten und erfreut bis in den April mit seinem warmen Gelb. Als besonderen Clou eignet sich das Gehölz auch als Bodendecker oder Kletterpflanze und kann somit ganz unterschiedliche Gartenwünsche erfüllen. Landschaftsgärtner setzen mit dem Winterblüher beispielsweise gekonnt Hauswände, Mauern oder eine Laube in Szene.

„Wie auch die Kletterrose zählt der Winterjasmin botanisch zu den sogenannten Spreizklimmern“, erklärt Gerald Jungjohann vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL). „Das bedeutet, er findet durch Verhaken und Verspreizen seiner dünnen, seitlichen Triebe Halt. Um in die Höhe zu wachsen, benötigt er daher eine Rankhilfe, an die er festgebunden wird.“

Die Zaubernuss (Hamamelis) begrüßt das neue Jahr ebenfalls in einem fröhlichen Gelb, ist aber auch in verschiedenen Nuancen von Rot zu finden. Besonders auffällig ist die extravagante Blütenform, die entfernt an Safranfäden erinnert. Zudem verbreitet der dekorative Strauch einen angenehmen Duft. Die Experten für Garten und Landschaft pflanzen ihn daher gern in den Vorgarten, wo er nicht nur die Hausbesitzer, sondern auch Gäste, Paketboten und Spaziergänger mit seinen fröhlichen und duftenden Blüten begrüßt. Umgeben von Immergrünen kommen die hellen Farben der noch laublosen Zaubernuss besonders eindrucksvoll zur Geltung, da diese einen klaren Hintergrund schaffen. Auch wintergrüne Gräser lassen das Gelb der kleinen Blüten intensiver leuchten. Wichtig ist, schon bei der Pflanzung ausreichend Platz einzuplanen. Zwar wächst das Gehölz langsam, kann mit der Zeit aber eine beachtliche Höhe von vier Metern erreichen. Wer Farbe im Winter für seinen Garten sucht, findet in der professionellen Beratung durch einen Landschaftsgärtner im Hinblick auf Wuchseigenschaft und Standortanspruch eine geeignete Pflanze. Bei begrenzter Fläche ist zum Beispiel die Niedrige Scheinhasel (Corylopsis pauciflora) eine interessante Wahl. Dieses Gehölz wird nur selten höher als 1,50 Meter und öffnet bereits im März seine pastellgelben Blüten. Soll es im Garten angenehm nach Vanille duften, ist der Winter-Schneeball (Viburnum bodnantense 'Dawn') zu empfehlen. Dieser überzeugt darüber hinaus mit rosafarbenen Blüten, die bis in den April immer heller werden und schließlich in einem reinen Weiß an den blattlosen Ästen sitzen.

Frühe Stauden und Zwiebelblumen

Auch unter den Stauden gibt es winteraktive Exemplare. So beginnt die Blütezeit der Christrose (Helleborus niger) bereits im Dezember und reicht bis in den März. Im Februar öffnet auch die zum Verwechseln ähnliche Lenzrose (Helleborus orientalis-Hybriden) ihre weinroten und pinken Blüten. Diese wintergrüne Pflanze eignet sich wunderbar als Unterpflanzung von laubabwerfenden Bäumen. Das immergrüne Duftveilchen (Viola odorata) fühlt sich dort ebenfalls wohl und bildet mit der Zeit einen dichten, lilafarbenen Blütenteppich. Zudem verbreitet es schon früh im Jahr einen angenehmen, zarten Duft im Garten. Besonders eindrucksvoll wird der Frühling, wenn man diese Stauden mit Zwiebelblumen kombiniert. Harmonisch fügen sich weiße Narzissen in das Bild ein, gelbe Winterlinge (Eranthis hyemalis) sorgen für einen spannenden, farblichen Kontrast. Wer es Ton-in-Ton mag, wählt violette Krokusse oder auch den hellblauen Schneestolz (Chionodoxa luciliae). Besonders schön macht sich diese Zwiebelpflanze unter der Zaubernuss. Die komplementären Farben beider Frühblüher verstärken sich gegenseitig und sind schon zu Beginn des Jahres ein blütenstarker Blickfang im Garten.

Cannabis made in Germany - Europas größter Schlachthof soll Hanf-Zentrum werden

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Cannabis

Einst wurden im Gewerbepark Naunhof in der Gemeinde Ebersbach, zwischen Radeburg und Meißen, in Europas größtem Schlachthaus 2 000 Schweine und 400 Rinder pro Tag auf die Schlachtbank geführt. 14 Jahre stand die Immobilie vor den Toren Dresdens leer. Seit diesem Jahr hat sie der kanadische Maricann-Konzern übernommen. Doch statt Fleisch und Wurst werden nun Hanfblüten und deren Öl extrahiert und destilliert.

So ging bereits eine Trocknungs- und Verarbeitungsanlage für Cannabisprodukte in Betrieb. Zwischen August und Oktober herrschte Hochsaison, als die erste Ernte eingefahren wurde. Noch nie zuvor wurden in Deutschland Cannabispflanzen mit dem Wirkstoff Cannabidiol (CBD) für die Weiterverarbeitung zu Nahrungsergänzungsmitteln geerntet – und das völlig legal.

Täglich werden 48 Tonnen Hanfblüten verwertet. Ihr Wirkstoff Cannabidiol (CBD) verspricht medizinisch gesehen, entkrampfend, entzündungshemmend und angstlösend zu sein sowie Übelkeit zu bekämpfen. Von Maricanns europäischer Tochtergesellschaft Mariplant werden daraus Gelkapseln zur Nahrungsergänzung, die hierzulande frei verkäuflich vertrieben werden, um etwa Schlafstörungen oder Angstzustände zu lindern. In Zukunft sollen auch von den Hanfpflanzen die Stiele genutzt werden, um daraus Fasern zu gewinnen – etwa für Seile oder Bauteile, wie sie im BMW i3 verbaut sind.

Über drei bis vier Meter hoch ragten in Limmritz, Gadewitz, Saalbach und zwischen Hof und Reitzen die Cannabispflanzen auf einem 165 Hektar großen Acker nach oben, der es mit 231 Fußballfeldern aufnehmen kann. Auch wenn von ihnen ein intensiver Duft ausging: Die Pflanzen entfalteten keine berauschende Wirkung – dazu war ihr THC-Gehalt viel zu niedrig, stellt Josef Späth, Prokurist von Maricann, dar. Ihr Wirkstoff machte gerade einmal 0,2 Prozent aus. Höher darf der Anteil auch laut Gesetz gar nicht ausfallen – sonst käme das einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gleich. Daher waren die Ackerflächen auch nicht besonders gesichert. „Wer an den Feldern vorbeikam, rieb sich angesichts der Hanfblüten schon erst einmal verwundert die Augen“, so der Prokurist von Maricann.

Deren Tochtergesellschaft Mariplant tat sich beim Anbau der Cannabispflanzen mit dem Vertragslandwirt Heinz Schönleber zusammen, der fünf verschiedene und von der EU-genehmigte Sorten auf Lößboden anbaute. Nicht alle davon waren gleich ergiebig. Mariplant will darum in Zukunft an der Entwicklung neuer Sorten forschen und im nächsten Jahr die Anbaufläche auf tausend Hektar ausbauen.

Auch die Ernte verlangt nach anderer Technik. Um die Hanfblüten erstmalig ernten zu können, entwickelte Mariplant zusammen mit dem Lohnunternehmen Teichmann den Prototypen einer Erntemaschine auf Basis eines Fendt Maishäckslers. „Weil die Pflanzen sehr faserig sind, mussten wir erst an der passenden Technik feilen, um einen möglichst hohen Ertrag von industriellem Hanf generieren zu können, denn die Blüte soll so schonend wie möglich geerntet und nicht beschädigt werden. Derzeit sind wir hier in der Findungsphase, um unsere Produktion so wirtschaftlich wie möglich auszurichten. Noch ist alles Neuland. Wir müssen alles selbst entwickeln. So eine Ernte und Weiterverarbeitung im industriellen Stil gibt es sonst nirgends“, macht Josef Späth deutlich. Reihe für Reihe fuhr der Häcksler ab, trennte die Blüte vom Stängel und schnitt diesen unten ab.

Mit einem für Lebensmitteltransporte passenden Lkw wurden die Blüten nach Ebersbach gebracht. Dort nahm sie ein Cat Radlader 908M in Empfang. Dieser beschickt eine eigens für Maricann entwickelte Inline-Trocknungsanlage, die schonend die Trocknung übernimmt, um die Zellstruktur nicht zu zerstören. Diese ist in der Lage, bis zu 50 000 Kilo nasse Hanfblüten am Tag oder drei Tonnen pro Stunde zu trocknen. Sie trennt dann Blüte, Samen und Schnittreste, um ein trockenes Hanfmehl herzustellen. Dieses ist dann für die Extraktion bereit. Heraus kommt eine Art Harz, das in Edelstahltanks gelagert wird. Es wird zu Öl destilliert.

Noch konzentriert sich Maricann in Deutschland auf den Anbau und die Weiterverarbeitung von Hanf für Nahrungsergänzungsmittel. Doch es gibt konkrete Pläne, den Anbau auf Pflanzen auszudehnen, die Cannabis mit dem Inhaltsstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, der für medizinische Zwecke eingesetzt werden darf. Grundvoraussetzung: Maricann gewinnt ein Los der Ausschreibung für den Anbau und die Verarbeitung von Cannabis durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Ausschreibung sieht 13 Lose zu je 200 Kilogramm Jahresmenge in einem Zeitraum von vier Jahren vor. Es ist bereits die zweite Ausschreibung– die erste wurde aufgrund eines Beschlusses des OLG Düsseldorf aufgehoben. Der Grund: Ein Unternehmen hatte geklagt, aufgrund der seiner Auffassung nach zu kurzen Frist, keine Bewerbungsunterlagen abgeben zu können. 118 Bieter beziehungsweise Bietergemeinschaften hatten ein Angebot abgegeben. „Wir waren unter den ersten zehn und hoffen, nun wieder zum Zug zu kommen“, so Späth.

Dann wäre nicht nur der Anbau und die Ernte, sondern auch die Weiterverarbeitung und Lieferung von Cannabis in medizinischer Qualität in Deutschland möglich, mit dem Apotheken Patienten gegen Rezept beliefern könnten. Maricann baut bereits in Kanada Cannabis für medizinische Zwecke in einer ehemaligen Tabakfabrik südlich von Toronto an und stellt 25 000 Kilo davon am Tag her – das Unternehmen hat dort die Lizenz für 108 medizinische Produkte und hofft, auch in Deutschland die Produktion übernehmen zu können. Das bedeutet aber auch, dass alle betäubungs- und arzneimittelrechtlichen Vorgaben erfüllt werden müssen.

Um die entsprechenden Vorkehrungen kümmert sich Josef Späth im Auftrag von Maricann in Deutschland – er soll Naunhof zum deutschen Cannabis-Zentrum entwickeln. So musste er eine passende Immobilie auftreiben, die er in Europas größtem Schlachthaus fand. Sie erwies sich dank ihrer 80 Kühl- und Schlachträume, Lagerflächen und Büros, Keller und weiten Fluren als ideal. Die Räume sind nicht nur isoliert, sondern Platz ist angesichts der 100 000 Quadratmeter Fläche mehr als genug vorhanden. Der Indoor-Hanf- Anbau samt Setzlingen der Mutterpflanzen und deren Klone erfordert getrennte Räumlichkeiten, die klimatisiert werden können. Es muss zwölf Stunden Dunkelheit und zwölf Stunden Helligkeit herrschen, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern. „Wir rechnen mit fünf bis sechs Ernten pro Jahr, was die Pflanzen mit THC-Anteil betrifft“, so Späth.

Ganz ohne Anpassungen an die Produktionsbedingungen kam er dennoch nicht aus. Denn die Produktion muss auch komplett hermetisch abgesichert werden können. Ein großer Tresor wurde vorsorglich installiert. Der einstige Schlachthof muss zu einem Hochsicherheitstrakt werden, für den das Vier-Augen-Prinzip gilt. „Niemand darf allein arbeiten, obwohl es hier Videoüberwachung und eine Direktschaltung zur Polizei gibt“, so Späth.

Bis 2020 sollen in Naunhof rund 25 Millionen Euro investiert werden. Das betrifft den Aufbau von Pflanz- und Weiterverarbeitungsanlagen für Cannabispflanzen mit dem Wirkstoff (CBD). Für sie musste nicht nur eine Erntemaschine angeschafft werden, sondern auch ein Radlader war nötig. Der Weg für das Beschickungsgerät führte Josef Späth erst über Straubing nach Dresden: Kontakte bestanden zwischen Josef Späth und Zeppelin Niederlassungsleiter Franz Bösl aufgrund eines Auslandsprojekts in Mauretanien. Erst standen Überlegungen im Raum, einen Teleskoplader anzuschaffen. Doch Bösl empfahl Späth einen Cat Radlader 908M zum Beschicken der Trocknungsanlage mit Hanfblüten. Ausgerüstet wurde die Baumaschine mit Hochkippschaufel. „Die Anlage muss dosiert beschickt werden können“, so Späth. Geliefert hat das Gerät Olaf Kosbi von der Zeppelin Niederlassung Dresden. „Wichtig ist ein kurzer Weg für den Service, damit dem Kunden schnell geholfen werden kann“, macht Bösl deutlich. Denn wenn die Hanfernte eingebracht werden muss, herrscht Hochbetrieb mit bis zu drei Arbeitsschichten.

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Fredyi Audi

Linser Industrie Service GmbH (LIS), Troisdorf, hat für die Region Nordwestdeutschland einen neuen Verkäufer. Mit Fredyi Audi steht den Kunden und Interessenten der LIS-Produkte ein versierter Fachmann zur Seite.

Seine berufliche Laufbahn startete er vor 30 Jahren in einem Bauunternehmen. Dort lernte er die maschinentechnische Seite der Branche schätzen, machte seinen Baumaschinenmeister und hat umfangreiche Erfahrung bei namhaften Baumaschinenherstellern sammeln können. Und dies in der gesamten Breite und Tiefe von Baumaschinentypen, also von Minibaggern über Walzen, Straßenfertiger, Radlader bis hin zu schwersten Maschinen in Gewinnungsindustrie oder Hafenumschlag.

Audi betreut nun die Kunden in der Region zwischen Emden, Hamburg, Hannover, Osnabrück und Meppen. Die Position musste neu besetzt werden, da der Vorgänger, Hansi Badenhop, infolge einer schweren Erkrankung verstorben ist. Das Büro von Freydi Audi liegt mit kurzen Wegen zu den Kunden in der Region. Das macht letztlich auch eine schnelle Betreuung möglich.

Zahl der Elektroautos steigt weltweit von 3,4 auf 5,6 Millionen

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Elektroauto (Foto: Pixabay)

Anfang 2019 ist der Bestand an Elektroautos weltweit auf 5,6 Millionen gestiegen – ein Plus von 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum hat sich damit zum zweiten Mal in Folge beschleunigt. Markttreiber sind vor allem China und die USA: Das Reich der Mitte liegt bei den Gesamtzahlen mit 2,6 Millionen E-Autos weiter unangefochten auf Platz 1 weltweit. Danach folgen die USA mit 1,1 Millionen.

In Deutschland rollen jetzt knapp 142.000 Stromer über die Straßen. Die neuen Zahlen gehen aus einer aktuellen Erhebung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hervor. Nach Angaben der Wissenschaftler stammen die meisten Neuzulassungen, knapp 234.000, von Tesla. Danach folgen die chinesischen Marken BYD und BAIC. Erfolgreichster deutscher Hersteller war BMW mit fast 87.000 Elektroautos auf Platz 6. VW liegt auf Rang 9.

Die Neuzulassungen erreichten einen neuen Höchstwert: Über 2,2 Millionen Fahrzeuge wurden 2018 weltweit zugelassen. Das ist ein sprunghafter Anstieg von 75 Prozent. Damit hat sich auch das Wachstum bei den Neuzulassungen zum zweiten Mal in Folge beschleunigt. „Die deutsche Automobilwirtschaft sollte in den Milliardenmarkt mit einer eigenen Zellproduktion einsteigen“, sagt Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. „So kann sie sich den hohen Wertschöpfungsanteil von Batterien an Elektroautos sichern und Lieferabhängigkeiten vom Ausland reduzieren.“

China auf Platz 1 verdoppelt Bestand, USA auf Rang 2

Die Elektromobilität entwickelt sich in vielen Ländern sehr dynamisch. Besonders in China: Das Land ist Spitzenreiter beim Fahrzeugbestand und den Neuzulassungen: 2.610.000 E-Autos fahren dort derzeit auf den Straßen. Die 1.256.000 Neuzulassungen verdoppelten praktisch den Bestand. Auf Platz 2 stehen erneut die USA mit 1.102.450 E-Mobilen. 2018 kamen 361.310 neue hinzu. In Norwegen betrugen die Neuzulassungen 86.340, der Bestand stieg auf nunmehr 298.210. Dies entspricht dem dritten Rang. Allerdings fährt dort jeder zweite neue Pkw, 51 Prozent, inzwischen elektrisch. Dies ist weltweit Spitze. Zum Vergleich: In China beträgt der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen rund fünf Prozent, in den USA rund zwei Prozent.

In Deutschland hat sich die Zahl der E-Fahrzeuge mit 67.504 neu zugelassenen Fahrzeugen auf 141.690 erhöht. Dies entspricht weltweit Rang 8 beim Bestand und Rang 4 bei den Neuzulassungen. Die Wachstumsdynamik ist allerdings vergleichsweise gering, denn 2018 wurden nur etwa 13.000 Fahrzeuge mehr neu zugelassen als im Jahr 2017; 2017 gegenüber 2016 waren es noch rund 29.300 mehr. Nach wie vor liegt der Anteil an den gesamten Neuzulassungen mit weniger als zwei Prozent auf niedrigem Niveau. Um den für die deutschen Autohersteller wichtigen Heimatmarkt zu stärken und mehr Klimaschutzerfolge im Verkehrssektor zu erreichen, sollte die Politik die Anreizsysteme ausweiten, rät Staiß. „Dazu gehört auch, dass über die Einführung einer CO2-Preiskomponente für Kraftstoffe nachgedacht wird, damit Strom im Verkehr attraktiver gegenüber konventionellen Kraftstoffen wird“, so Staiß.

Deutsche Autohersteller halten mit

Nach Angaben der ZSW-Wissenschaftler stammen die meisten Neuzulassungen, knapp 233.760, vom Hersteller Tesla. Danach folgen BYD (Build Your Dreams) mit 215.800 und BAIC (Beijing Automotive Industry Holding) mit rund 160.790. Hervorzuheben ist, dass letztere fast ausschließlich in China anbieten, während Tesla weltweit aktiv ist. Erfolgreichster deutscher Hersteller war BMW mit 86.940 Elektroautos auf Platz 6. VW liegt auf dem 9. Rang mit 53.720 neu zugelassenen E-Pkw.

Betrachtet man die kumulierten Neuzulassungen, ist BYD mit 517.230 zugelassenen Stromern am erfolgreichsten, dicht gefolgt von Tesla mit 500.390. Bester deutscher Hersteller ist BMW auf Platz 5, was vor allem auf das Angebot an Plug-in-Hybriden sowie dem i3 zurückzuführen ist. Insgesamt wurden vom bayerischen Autohersteller 251.870 E-Autos zugelassen. VW befindet sich auf Platz 7.

Bezogen auf die Fahrzeugmodelle war das Model 3 von Tesla mit weltweit 146.310 Neuzulassungen am erfolgreichsten, obwohl es erst seit Ende 2017 auf dem Markt ist. Danach folgt die BAIC EC-Series mit 90.640 und der Nissan Leaf mit 81.140. Bestes deutsches Modell war die 5er Reihe von BMW mit 29.040 verkauften Plug-in-Hybriden – Rang 22.
Das bislang insgesamt erfolgreichste Modell ist nach wie vor der Nissan Leaf mit 363.940 Zulassungen, gefolgt vom Tesla Model S mit 243.200. Bestes deutsches Modell ist hier der BMW i3 auf Platz 10: 108.560 Zulassungen wurden registriert.

Datenbasis: Fahrzeuge, die Strom tanken

Die ZSW-Wissenschaftler haben Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit ausschließlich batterieelektrischem Antrieb oder mit Range Extender sowie Plug-In Hybride erfasst, also alle Fahrzeuge, die mit Strom „betankt“ werden können. Nicht berücksichtigt haben sie dementsprechend Full- und Mild-Hybridfahrzeuge sowie Fahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie, für die aufgrund der geringen Anzahl noch keine belastbaren Statistiken zur Verfügung stehen. Die Auswertung basiert unter anderem auf Daten des Kraftfahrtbundesamts sowie internationaler Behörden und Verbände.

Blühende Gärten - schrumpfende Regionen

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Blühende Gärten

Nachhaltige Planungsstrategien auf der City.Country.Life Tagung in Bernburg erleben

Die Vorzüge des Lebens auf dem Land mit den Vorteilen des Stadtlebens zu verbinden: Was wie eine Zukunftsvision klingt, versuchen Menschen bereits seit der Antike. Mit welchen Ergebnissen und zu welchen Bedingungen? Dieser Frage geht die Tagung „City.County.Life“ vom 28. bis 30. März 2019 am Campus der Hochschule Anhalt in Bernburg nach und lädt dazu ein, Stadtentwicklung aus verschiedenen fachlichen und kulturellen Blickwinkeln zu betrachten.

Gartenstädte haben den großen Vorteil, gleichzeitig Stadt und Land nah zu sein. Der Studienbereich Landschaftsarchitektur an der Hochschule Anhalt verfolgt mit der zweisprachigen „City.County.Life“ Tagung das Ziel, Gartenstädte und ihre optimalen Bedingungen im Hinblick auf eine zukunftsfähige und nachhaltige Weiterentwicklung näher zu beleuchten. Könnten nicht insbesondere schrumpfende Regionen durch ein nachhaltiges und mit einer hohen Lebensqualität ausgezeichnetes Leben profitieren?

Der Präsident der Hochschule, Professor Jörg Bagdahn und der Wirtschaftsminister Professor Armin Willingmann eröffnen am 28. März um 14:00 Uhr gemeinsam die internationale Konferenz. Im Anschluss beginnen Experten, die schon in der Moderne angedachten ökologischen und sozial motivierten Planungsansätzen aufzuzeigen. An zwei Tagen in über 15 Vorträgen zeigen Referenten aus Deutschland und weiteren Nationen aktuelle Herausforderungen und Problemstellungen mit weiterentwickelten Lösungsstrategien für die Zukunft auf.

Wissenschaftler und Praktiker aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und angelehnten Wissensbereichen sind herzlich eingeladen, an den Vorträgen teilzunehmen und sich an den Diskussionen zu beteiligen. Die Tagung endet am 30. März 2019 mit einer Fachexkursion zum Bauhaus Dessau und zum UNESCO-Welterbe Gartenreich in Dessau-Wörlitz.

Um Anmeldung bis zum 21.März 2019 wird gebeten. Mehr Informationen und das genaue Programm gibt es online.

Frühling fürs Bundeskanzleramt

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Valentinsgruß

Die amtierende Deutsche Blumenfee Lea Ehlers und Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG), überbrachten Bundeskanzlerin Angela Merkel heute den traditionellen floralen Valentinsgruß im Namen des deutschen Gartenbaus.

Begeistert nimmt Angela Merkel den luftigen und farbenfrohen Frühlingsstrauß entgegen. „Der Strauß aus Ranunkeln, Hyazinthen, Freesien, Clematis, Veronika, Lisianthus, Astrantien, Johanniskraut sowie Forsythien- und Magnolienzweigen symbolisiert den Umbruch der Jahreszeiten zum Frühling“, so die Blumenfee.

In guter Tradition nutzt der ZVG den Valentinstag, um auf die Wertschätzung der gärtnerischen Produkte in Deutschland aufmerksam zu machen. „Der florale Gruß zeigt die kreative Leistung unserer Branche. Der deutsche Gartenbau ist mit seiner Vielfalt an qualitativ hochwertigen gärtnerischen Produkten ein besonders leistungsstarker Wirtschaftssektor“, erklärt Mertz anlässlich des Besuches im Kanzleramt.

Die 21-jährige Lea Ehlers aus Westerstede hat seit September 2018 das Amt der Deutschen Blumenfee inne. Die gelernte Floristin vertritt ein Jahr lang den deutschen Gartenbau in der Öffentlichkeit.

Karol Pawlak zum 21. Fleuroselect-Präsidenten ernannt

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Fleuroselect

Fleuroselect, die internationale Organisation für die Zierpflanzenbranche freut sich bekannt zu geben, dass Karol Pawlak die Wahl zu ihrem Präsidenten angenommen hat und dieses Amt seit dem 1. Januar 2019 bekleidet.

Karol Pawlak ist Gründer von Vitroflora, einem polnischen Jungpflanzenproduzenten von Topf-, Beet- und Balkonpflanzen. Das Unternehmen ist auf Staudenjungpflanzen aus Saatgut, Stecklingen und in vitro-Material spezialisiert. Vitroflora ist ein hoch angesehener Partner führender Gartenbauunternehmen weltweit.

"In Zeiten der Globalisierung und des fortlaufenden Wandels, ist Karol die perfekt geeignete Person, Fleuroselect auf die nächsthöhere Ebene seiner Entwicklung zu heben. Seit sechs Jahren ist er Mitglied des Fleuroselect-Vorstandes und kennt die interne Struktur unserer Organisation hervorragend. Karels unternehmerisches Denken, seine gartenbauliche Expertise und seine persönlichen Netzwerke werden ein spannender Pluspunkt für uns alle sein", so Jean-François Ignasse, Sales Manager Europe bei PanAmerican Seed und resignierter Interimspräsident.

Vizepräsident ist Marc Driessen

Marc Driessen, Direktor von Beekenkamp Plants Ornamentals, wurde vom Fleuroselect Vorstand zum Vizepräsidenten ernannt. "Ich bin hoch erfreut, dass mir Marc während meiner Präsidentschaft zur Seite stehen wird. Seine internationalen Erfahrungen und weitreichenden Handelskenntnisse sind Schlüsselkompetenzen in unserer Strategie der nächsten Jahre. Wir werden nun gemeinsam die Zügel unserer Organisation in die Hand nehmen und ihr für unsere Mitglieder eine stabile Zukunft garantieren", sagte Karol Pawlak.


IVG Umfrage: Wetter dämpft Stimmung bei Mitgliedern

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IVG Logo

Die IVG-Mitgliedsunternehmen betrachten den Saisonverlauf des vergangenen Jahres mit gemischten Gefühlen. Das geht aus der Umfrage des Industrieverband Garten (IVG) e.V. hervor, die er jährlich unter seinen Mitgliedern durchführt.

„Die langanhaltende Trockenheit beeinflusste die Saison und das Stimmungsbarometer erheblich“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim IVG. „Denn das Wetter hatte gravierende Auswirkungen auf die verschiedenen Segmente.“ 

Lediglich neun Prozent der IVG-Mitgliedunternehmen bewerteten das abgeschlossene Jahr mit „sehr gut“, 40 Prozent mit „gut“ und 35 Prozent mit „befriedigend“. Sogar 15 Prozent sprechen von einer „schlechten“ Saison.

Zwischen den einzelnen Warengruppen herrschte hier eine deutliche Diskrepanz. Während bei den Substraten, Erden, Ausgangsstoffen rund 50 Prozent der Mitglieder von einer guten Saison sprachen, bewerteten lediglich 21 Prozent der Mitglieder aus dem Segment der Gartengeräte die Saison als „gut“. Einig waren sich alle nur bei einem: Der wichtigste Einflussfaktor auf das Ergebnis war das Wetter. Aus diesem Grund erwarten nur rund 33 Prozent beim Jahresabschluss ein Ergebnis über dem Vorjahr. Etwa 35 Prozent gehen von einem Abschluss auf dem Niveau von 2017 aus und knapp 32 rechnen mit einem Abschluss unter dem Vorjahr.

Auch bei der Frage zur allgemeinen Lage im Grünen Markt ist die Meinung nicht so eindeutig wie im vergangenen Jahr. Rund 79 Prozent (2018: 92 %) der Unternehmen bewerten diese aktuell mit „gut“, um die 21 Prozent (2018: 8 %) mit „weniger gut“. 

Die Entwicklung der Vertriebswege

Was die Marktanteile der einzelnen Vertriebswege angeht, so zeichnet sich ein klareres Bild: E-Commerce (70,5 %), Fachhandel (34,4 %) und Baumarkt (26,2 %) konnten in den vergangenen Monaten aus Sicht der befragten Mitglieder deutlich zulegen. In den nächsten fünf Jahren erwarten die Firmen hier einen weiteren Zuwachs: E-Commerce (80,8 %), Baumarkt (37,3 %) und Fachhandel (32,7 %).

Die nächste Saisonabfrage führt der IVG im Juni 2019 durch, um die ersten Monate des Jahres beurteilen zu können.

Neue Studie zeigt: 40 Prozent der Insekten weltweit vom Aussterben bedroht

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Kratzdistel

Mehr als 40 Prozent aller weltweit vorkommenden Insektenarten sind vom Aussterben bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie im Fachmagazin „Biological Conservation“. Ein Forscherteam aus Australien, Vietnam und China wertete 73 Studien zur Situation der Insekten aus und identifizierte die wesentlichen Treiber des weltweiten Insektenschwunds. Demnach führt vor allem der hohe Verlust an Lebensräumen in der immer intensiveren Landwirtschaft zu ihrem Aussterben, eine...

„Die Studienergebnisse sind alarmierend. Wenn in Kürze fast jede zweite Insektenart ausstirbt, drohen uns katastrophale Folgen. Denn Insekten sind die Grundlage unserer Ökosysteme. Fehlen sie, werden Pflanzen und Bäume nicht mehr bestäubt, finden Fische weniger Nahrung und Pflanzenschädlinge werden nicht mehr auf natürliche Weise gestoppt. Wir brauchen daher dringend eine naturverträglichere Agrarpolitik, die Insekten und ihre Lebensräume schützt“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Laut der Studie sind weltweit insbesondere Schmetterlinge, Mistkäfer und Hautflügler – wie Bienen und Ameisen – vom Rückgang betroffenen. Unter den schwindenden Arten sind nicht nur seltene oder spezialisierte, sondern auch viele häufige. Die Ergebnisse beziehen sich im Wesentlichen auf Europa und Nordamerika, da in anderen Regionen der Welt oft Studien über längere Zeiträume fehlen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass sich die Art und Weise der Landwirtschaft dringend ändern muss, um den Negativtrend zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen.

Auch in Deutschland ist die Lage der Insekten alarmierend. Laut Roter Liste ist jede dritte der hierzulande lebenden 560 Wildbienen-Arten gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Auch die Anzahl der Tiere schwindet. So wiesen Forscher des Entomologischen Vereins Krefeld 2017 erstmals in einer Langzeitstudie nach, dass die Biomasse der Fluginsekten in deutschen Naturschutzgebieten innerhalb von 27 Jahren um mehr als 75 Prozent gesunken ist.

Der NABU sieht sich durch die Studie erneut in seiner Forderung nach einer drastischen Änderung der EU-Agrarpolitik bestätigt. In den kommenden drei Monaten entscheiden das EU-Parlament und die EU-Mitgliedstaaten über die künftige Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Jahre 2021 bis mindestens 2027 und damit über die Verteilung von derzeit knapp 60 Milliarden Euro Agrarsubventionen jährlich.

Dass mehr Naturschutz in der Agrarlandschaft notwendig ist und die Auflagen für Landwirte entsprechend steigen werden und müssen, zeigt aktuell auch das Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern. Mehr als 900.000 Menschen fordern bereits grundlegende Änderungen im bayerischen Naturschutzgesetz und damit die Rettung der Insekten.

Dem großen gesellschaftlichen Wunsch nach besserem Insektenschutz läuft die EU-Agrarpolitik bislang zuwider: Sie fördert den Besitz von Fläche, ohne Rücksicht auf die Art und Weise wie auf darauf gewirtschaftet wird. „Landwirte sind durch das fatale System gezwungen, immer mehr aus ihren Flächen herauszuholen, bis in den letzten Winkel, teils mit hohem Pestizid- und Düngereinsatz. Damit muss Schluss sein“, so Tschimpke.

Als erforderlichen Schritt zum Stopp des Insektensterbens nennen die Forscher im Fachmagazin „Biological Conservation“ eine drastische Reduzierung des Pestizid-Einsatzes. Darüber hinaus empfehlen sie das Anlegen von Blumen- und Wiesenstreifen an Feldrändern sowie die Erhöhung der Fruchtfolge, also den Anbau unterschiedlicher Feldfrüchte nacheinander auf derselben Fläche. Darunter solle künftig auch mehr Klee sein, um die Zahl und Vielfalt der Hummeln zu erhöhen. Zudem müsse feuchtes und nasses Grünland wiederhergestellt und die Wasserqualität verbessert werden, da Gewässer oftmals mit Pestiziden belastet seien.

„Alle von den Forschern empfohlenen Maßnahmen sind durch eine naturverträglichere EU-Agrarpolitik möglich – und dringend notwendig“, so Tschimpke. Dazu müssten die vorhandenen knapp 60 Milliarden Euro im Agrarhaushalt nur sinnvoll umverteilt werden. Diesen Donnerstag steht die erste entscheidende Abstimmung des Umweltausschusses im Europaparlament an. Der NABU fordert, mindestens 15 Milliarden Euro pro Jahr für die Entlohnung jener Landwirte zu reservieren, die Leistungen für den Naturschutz erbringen, die über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen.

Bislang jedoch ist unklar, welchen Kurs die Bundesregierung bei der Frage nach der Umweltverträglichkeit der künftigen Agrarpolitik einschlägt. Bundesagrarministerin Julia Klöckner lässt bislang jegliche konkreten Vorschläge vermissen. Dabei hätte sie es jetzt gemeinsam mit den EU-Regierungen in der Hand, europaweit für gleich hohe Umweltstandards zu sorgen, Landwirte bei ihrer Umstellung auf eine nachhaltigere Bewirtschaftung zu unterstützen und die massive Verschwendung an Steuergeldern zu beenden.

„Frau Klöckner betont immer wieder die Systemrelevanz der Bienen. Nun hat sie den nächsten Nachweis in der Hand, wie dramatisch es um die Insekten steht. Wenn sie sich jetzt nicht endlich für eine naturverträgliche Agrarpolitik in Brüssel einsetzt, macht sie sich mitschuldig am Verschwinden der Insekten. Und auch an massiven Wettbewerbsnachteilen für deutsche Landwirte“, so Tschimpke. Denn das Volksbegehren in Bayern zeige: Nicht nur die Wissenschaft fordert endlich Taten beim Insektenschutz, sondern auch große Teile der Gesellschaft.

Studie „Worldwide decline of the entomofauna: A review of its drivers”: 1. Link

Mehr zum Rückgang der Insekten in Deutschland: 2. Link

Mehr zu den NABU-Forderungen an eine neue Agrarpolitik: 3. Link

Mit Mais-Bohnen-Mischanbau Mineraldünger einsparen und die Biodiversität erhöhen

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Mais-Bohnen-Mischanbau

Der Mais-Stangenbohnen-Mischanbau für die Biogasanlage ist potenziell mit mehreren ökologischen Vorteilen verbunden: Weniger Mineraldünger, Bodenerosion und Nitrateintrag ins Grundwasser, mehr Schutz für bodenbrütende Vögel und Nahrung für Insekten. Welche dieser Vorteile kommen in der Praxis tatsächlich zum Tragen? Das untersucht die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in einem aktuellen Projekt.

Silomais lässt sich – geeignete Sorten vorausgesetzt – sehr gut in Mischkultur mit Stangenbohnen anbauen. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen wiederum können sich als Leguminosen mit Stickstoff aus der Luft versorgen. Dieses ursprünglich aus Südamerika stammende Anbausystem verspricht gegenüber dem Mais-Reinanbau ökologische Vorteile bei relativ geringen wirtschaftlichen Einbußen.

Forscher der HfWU Nürtingen wollen nun in Düngungsversuchen überprüfen, inwieweit man bei diesem Mischanbau auf mineralischen Stickstoff(N)-Dünger verzichten kann. Dazu bauen sie das Gemenge auf Flächen mit geringer und mit guter N-Versorgung an. Die Forschungsfragen lauten: Nutzen die Bohnen auf den gering versorgten Flächen tatsächlich ihre Fähigkeit zur N-Fixierung aus der Luft und überlassen dem Mais den N aus dem Bodenvorrat und organischer Düngung? Und verzichten die Bohnen umgekehrt auf gut versorgten Flächen auf die Luftstickstoff-Fixierung? Wenn es so wäre, bräuchte der Landwirt keinen zusätzlichen mineralischen N düngen und könnte sich auf das sich selbst regulierende System der Leguminose verlassen. Damit würde der Mischanbau helfen, N-Überschüsse zu reduzieren und potenzielle Nitrateinträge in Grund- und Oberflächengewässer zu senken.

Zusätzlich wollen die Forscher die Frage klären, ob Mais-Bohnen auch die Biotopqualität für bodenbrütende Vögel, Insekten, Tausendfüßer und Spinnen verbessern und das Risiko von Bodenerosion verringern können.

Neben der Überprüfung dieser Forschungsthesen bewerten die Forscher die Umweltvorteile auch ökonomisch über einen Vermeidungskostenansatz. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für Fördermaßnahmen dienen.

Hintergrund:

Mais ist nach Feldgemüse und Kartoffeln die Kultur mit dem größten N-Auswaschungsrisiko. Gleichzeitig ist Mais im Reinanbau kein geeignetes Bruthabitat für Feldvögel. Deren anhaltender Bestandsrückgang kann nur durch großflächige Veränderungen in der Agrarlandschaft aufgehalten werden. Hier könnte eine Aufwertung der Maisflächen, die rund 20 Prozent der Ackerfläche in Deutschland belegen, einen großen Beitrag leisten.

Projektinformationen:

Das Vorhaben „Ökologische und ökonomische Bewertung des Gemengeanbaus von Mais (Zea mays L.) mit Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris L.) unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf Stickstoffbilanz und Biodiversität“ wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert.

Kiesel: Mobilbagger schafft neue Tätigkeitsfelder

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Der Baumaschinenhändler und Systempartner Kiesel bietet für alle Aufgaben die passenden Maschinen und Anbaugeräte, so auch für den Garten- und Landschaftsbau. Die Stadtgrün Ruhr GmbH aus Essen nutzt einen Hitachi Mobilbagger ZX170-6W für zahlreiche Arbeiten, die in diesem Bereich anfallen.

Neben diversen Lkw und Radlader wird bei der Stadtruhr GmbH aus Essen ein kompakter Hitachi-Bagger ZX48U-5 mit Tiltrotator sowie einen Mobilbagger ZX170W mit OilQuick gefahren. Geschäftsführer Dirk Kolacek bietet die gesamte Neu- und Umgestaltung von Außenanlagen an, vom Abräumen alter Bepflanzungen und Einrichtungsgegenstände, über die unterschiedlichsten Erdarbeiten bis hin zu den Befestigungs- und Pflasterarbeiten.

Seit gut vier Jahren fährt Kolacek Maschinen von Hitachi. „Es begann damit, dass wir einen größeren Bagger gebraucht haben und einen Mobilbagger bei unterschiedlichen Anbietern angefragt haben.“ Damals war ein sehr wichtiges Thema, neben dem Schnellwechselsystem OilQuick auch Sonderanbaugeräte wie einen Baumstumpfbohrer an den Bagger ZX170W anbauen zu können. Dies konnte Kiesel organisieren.

Neuer Spielplatz mit Hilfe des ZX170W

In einem Stadtteil von Essen entsteht in einem kleinen Park eine Beschäftigungsfläche für verschiedene Altersgruppen: Neben einem Spielplatz für kleinere Kinder wird es auch einige Sportgeräte, eine asphaltierte Fläche für Skater und eine Streetballanlage geben. Diese Bereiche werden alle auf unterschiedlichen Ebenen entstehen, um sich optimal ins Gelände einzufügen, wie Dirk Kolacek beim Betrachten der Pläne erklärt.

Beim Besuch der Baustelle wurden gerade die ersten Arbeiten durchgeführt, die Baustelle eingemessen und die Flächeneinfassung berechnet. Hier präsentiert der Mobilbagger, dass er nicht nur baggern, sondern auch kräftig heben und ziehen kann. Er entfernt als erstes Spielgeräte, alte Sitzbänke oder auch Büsche. Danach muss der Rasen abgeschält, der Mutterboden entfernt und dann entsprechend der neuen Strukturen ausgeschachtet werden. Hierfür muss einiges an Erde bewegt werden, beispielsweise in den Bereichen, in denen Fallschutz angebracht wird, muss tief ausgebaggert werden, dann eine Zwischenschicht aus Schotter eingebracht werden und schließlich wird der Fallschutz selbst eingebaut. Daneben werden zahlreiche Stufen eingebaut, für die L-Steine benötigt werden. Zum Ausgleich des Geländes werden noch Mauern gebaut, Material eingeschichtet, um ein ebenes Gelände zu erreichen.

Marvin Krannich arbeitet seit Beginn seiner Ausbildung vor 12 Jahren bei Dirk Kolacek und ist nun Stammfahrer auf dem Mobilbagger, er ist schon zahlreiche Maschinen gefahren. „Mit dieser Maschine bin ich total zufrieden. Sie hebt bis zu vier Tonnen absolut problemlos und ist dabei immer standfest.“ Durch den OilQuick-Schnellwechsler ist der schnelle Anbaugerätewechsel kein Problem und wird im Laufe eines Tages häufig vollzogen. Daher ist der Hitachi ZX170-6 W in alle Arbeiten einbezogen, die auf dieser Baustelle anfallen.

Gärtner von Eden schulen Pflanzenexperten

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Eine besondere Expertise in der Pflanzenverwendung: Das sehen die Gärtner von Eden als eine der Kernkompetenzen ihrer Mitgliedsbetriebe. Um diese weiter auszubauen, bietet die Genossenschaft regelmäßig Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Mitglieder an. Diesmal auf dem Seminarplan in der gut besuchten Gartenakademie Grünberg: Gehölze.

Beileibe nicht jeder, der seine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau absolviert hat, ist ein Pflanzenexperte. Doch genau die sind bei den Gärtnern von Eden gefragt, sieht die Genossenschaft doch fundiertes Fachwissen im Bereich der Pflanzenverwendung und -pflege sowie ein großes Maß an Kreativität und Individualität bei der Pflanzplanung als einen essentiellen Bestandteil ihres Markenkerns. Deshalb hat die Vereinigung schon vor Jahren ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt, um das, was sie „Kernkompetenz Pflanze“ nennt, in ihren Mitgliedsbetrieben systematisch zu verankern und auszubauen.

Teil dieses Pakets: regelmäßige Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitgliedsbetriebe zu den unterschiedlichsten Aspekten der Pflanzenverwendung und -pflege. So hatte die Genossenschaft auch diesen Januar wieder in die Gartenakademie nach Grünberg geladen, und die Kolleginnen und Kollegen kamen zahlreich. Rund 100 waren es unter dem Strich, ein Zuspruch, in dem Vorstand Anja König bestätigt sieht, wie wichtig das Thema den Mitgliedsbetrieben ist: „Fachlich kompetente Mitarbeiter sind das beste Aushängeschild für ein Unternehmen. Mit unserem Fortbildungsangebot sorgen wir dafür, dass die Kompetenz des Betriebs als Ganzem steigt, aber auch bei den einzelnen Mitarbeitern, die dann im Kundenkontakt zum Pflanzenbotschafter werden.“

Kunden fachkundig beraten

Damit sprach Gärtner von Eden-Vorstand Anja König einen weiteren wichtigen Aspekt des Fortbildungsangebots an: Es geht der Genossenschaft nicht nur um die Mehrung des fachlichen Know-hows bei den Angestellten, sondern auch darum, dieses dem Kunden zu präsentieren und sich so als idealer Partner für die Gartengestaltung zu positionieren. Deshalb gehört zu den Grünberg-Fortbildungen der Gärtner von Eden neben der Vermittlung von Expertenwissen rund um die Pflanze immer auch ein Baustein mit Kundenbezug. Diesmal schulte mit Katja Dittmar eine Expertin für das Thema Kundengespräche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Thema „Erfolgreiche Kunden- und Verkaufsorientierung“.

„Bei der Auswahl unserer Referenten ist es uns immer ganz wichtig, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein breites Spektrum zu bieten, ihnen neue Horizonte zu erschließen und die Themen, mit denen sie tagtäglich zu tun haben, in ein neues Licht zu rücken“, erklärt Anja König ihre Maxime für die Programmplanung. Deshalb stand neben ganz und gar praxisbezogenen Beiträgen wie denen von Olaf Schachtschneider mit dem Titel „Anspruchsvolle Gehölzauswahl“ und dem Vortrag „Jahrespflege von Obstgehölzen im Privatgarten“ von Jürgen Schneider (Schleitzer baut Gärten, München), auch der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand auf der Agenda: Der Garden Manager der Royal Horticultural Society, Markus Radscheit, entführte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Wisley Garden, in eine der abwechslungsreichsten Gartenanlagen Europas, und Thomas Proll, Züchtungsleiter bei Kordes Rosen, gab Einblicke in die Arbeit eines Rosenzüchters.

Für die Zukunft gerüstet

Für die Stärkung der Beratungskompetenz bei zwei besonders drängenden Themen sorgten zudem die Vorträge von Götz Neuber und Klaus Körber. Ersterer ist Imker mit jahrzehntelanger Erfahrung, der eindringlich für eine bienenfreundliche Gartengestaltung warb, letzterer lehrt an der Universität Weihenstephan und befasst sich schwerpunktmäßig mit Gehölzen in Zeiten des Klimawandels. Den Schlusspunkt setzte am Sonntagmittag Albrecht Ziburski, der den Fachleuten seinen privaten Garten Moorriem vorstellte.

Fazit des Wochenendes: Sowohl in fachlicher Hinsicht als auch in Sachen Kundendialog bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Impulse. Außerdem – auch das ein wichtiger Teil des Genossenschaftsgedankens – ließ die Fortbildung reichlich Raum für den persönlichen Austausch – eine Möglichkeit, von der alle gern und umfangreich Gebrauch machten und sicherlich auch bei den kommenden Veranstaltungen der Gärtner von Eden-Akademie wieder machen werden.

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